Aktuelles – 2020 und Corona

AKTUELL – CORONA (15.07.2021):

Die Inzidenz in Namibia steigt seit dem Winterbeginn auf der Südhalbkugel stark an. Die Krankenhausbelegung, und die Todeszahlen, erreichten sehr hohe Stände. Schulen wurden wieder geschlossen, wir haben den Transport der Kinder aus dem Internat bezahlt. Wir unterstützen außerdem weiterhin die Familien durch Essensausgabe.

Kinder des Kappsfarm-Kindergartens stehen im Juli 2021 für Essen an
Kinder des Kappsfarm-Kindergartens stehen im Juli 2021 für Essen an
Es ist Winter auf der Südhalbkugel, es gab Nächte mit bis zu minus 15 Grad
Ausgabe des Essens

AKTUELL – CORONA (20.11.2020):

Neuer Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 20.11.2020: „Wie Corona die Situation in Namibia verschärfte“ LINK zum Artikel auf Schwaebische.de

AKTUELL – CORONA (15.10.2020):

In Namibia waren im Südwinter die Infektionszahlen gestiegen, allerdings sind diese im September und Oktober deutlich am Sinken. Der Ausnahmezustand in Namibia lief im September aus, im Oktober wurden auch wieder touristische Flüge nach Namibia erlaubt. Die wirtschaftliche Erholung startet aber sehr langsam.

AKTUELL – CORONA (25.05.2020):

Neuer Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 25.05.2020: „Frauenverein kümmert sich um Lebensmittelpakete“ LINK zum Artikel.

AKTUELL – CORONA (09.05.2020):

Die Schulen bleiben wohl bis August in Namibia geschlossen – unsere Schulkinder, die normalerweise alle für 3-4 Wochen am Stück in Internaten sind, und dort auch verpflegt werden, sind also noch für mehrere Monate bei ihren Eltern. Dank Ihnen können wir Ihnen helfen. Wir haben einige Bilder aus Namibia erhalten, die die Essensausgabe zeigen.

winkende Kinder
winkende Kinder
winkende Kinder
winkende Kinder
winkende Kinder
winkende Kinder

AKTUELL – CORONA (03.05.2020):

Herzlichen Dank für Ihre Nothilfe für unsere Kinder in Namibia. Wir haben in Windhoek einen Großhandel gefunden, der bereit war, die notwendigsten Lebensmittel an die zwei Plätze, die in allergrößter Not sind, auszuliefern – und es hat geklappt.

Seit Anfang letzter Woche bekommen die Kinder und die alten Dorfbewohner täglich eine gute, gehaltvolle Mahlzeit.

Im Kapps-Kindergarten kocht die Erzieherin, unterstützt von 2 Müttern, für die Kinder, eine weitere Frau kocht für die Alten. Es war nicht einfach, die Kocherei zu organisieren, Kochstellen und –töpfe sind nirgends groß genug, um 90 Menschen zu versorgen. Es fehlten auch die Gaskocher und entsprechende Gasflaschen.

Inzwischen wird auf 4 Kochstellen mit Gas gekocht, wir konnten zu dem bereits im Kindergarten vorhandenen Kocher mit 2 Flammen noch einen weiteren kaufen und haben unsere private, eigene Gasflasche ebenfalls eingesetzt. Der einzige sehr große Kochtopf passt nicht auf die vorhandenen Kocher, deshalb wird über einem Holzfeuer gekocht. Damit die Leute nicht wieder anfangen, Holz von den umliegenden Farmen zu stehlen – was schon mehrfach zu Anzeigen und Strafen geführt hat – bezahlen wir für Brennholz, das man offiziell kaufen kann – wenn man Geld hat.

Innerhalb weniger Tage hat alles geklappt. Die Dankbarkeit der Leute ist überwältigend: Jedesmal wenn ich bei Crizelda, der Erzieherin des Kindergartens, anrufe und die Umstehenden dort mitbekommen, daß ich am Telefon bin, stimmen sie Danklieder an, die ich zwar nicht komplett verstehe, aber mein Name kommt mehrfach darin vor. Crizelda sagte mir, es seien sehr alte Danklieder und sie habe gar nicht gewußt, daß die noch jemand kennt.

Die Nahrungsmittelversorgung habe ich so organisiert, daß nun zuerst einmal ein Grundstock vorhanden ist. Wie weit dieser reicht,  wird sich zeigen. Ich habe sogenannte „Combos“zusammengestellt,die bestehen aus

  • 12 kg Brotmehl
  • 12 kg Reis
  • 12 kg Zucker
  • 12 kg Maismehl
  • 4,5 kg Maccaroni
  • 2 l Kochöl
  • 3 kg Sojasuppe (wird zu Maisbrei,Reis und Maccaroni gegeben)
  • 10 Päckchen Trockenhefe

Der Kappskindergarten hat 2 Combos bekommen, wenn eine weg ist, so habe ich es mit Crizelda besprochen, meldet sie sich bei mir, so daß wir den Bedarf feststellen und beizeiten nachbestellen können. Zweimal in der Woche holt Crizelda Knochen beim örtlichen Schlachter und kocht daraus Suppe, das lieben die Kinder sehr.

Groot Aub hat sechs Combos bekommen, denn dort sind viel mehr Kinder, Jugendliche und Alte, die dringend Hilfe brauchen. Das Dorf besteht ja nur aus Großeltern und Enkeln. Die Eltern sind entweder gar nicht mehr da, oder sie arbeiteten irgendwo im Land als Taglöhner, sind von der Krise genau so betroffen, haben jetzt keinen Job mehr und können auch nicht nach Hause wegen der bestehenden Ausgangssperre. Deolinda,die Pastorin, welche mich um Hilfe gebeten hat, verteilt die Nahrungsmittel auf die einzelnen Haushalte und meldet sich auch, wenn sie zu Ende gehen. Sie wird besser zurecht kommen als Kappsfarm, denn sie hat noch 2 weitere Spender.

In beiden Dörfern sind viele Leute krank. Wie viele schon gestorben sind wissen weder Crizelda noch Deolinda genau. Crizelda sagte nur, es seien schon mehrere Alte abgeholt worden, wahrscheinlich seien sie nicht am Corona-Virus gestorben, sondern verhungert. Auch von den Kindern seien einige krank. Sie gibt den Eltern oder Geschwistern das Essen für die kranken Kinder mit.

Ach ja, sie hat viel Seife von unserem Geld gekauft. Wenn die Kinder zum Essen kommen, müssen sie zuerst gründlich die Hände waschen. Und jedes Kind muß seinen eigenen Teller und Löffel mitbringen, das habe ich verlangt und es klappt.

Nochmals vielen Dank für Ihre spontane, großzügige Hilfe, ohne die wir diesen Menschen nicht helfen könnten!

Hoffen wir,daß wir die Kinder durch die Krise bringen.

Dankbare Grüße,

Annemarie Keppelmayr

AKTUELL – CORONA (22.04.2020):
Wir haben Nachrichten – speziell vom Feed My Lambs Kindergarten in Kapps Farm – dass die Beschränkungen durch Corona nach drei Wochen zu ernsten Problemen führen. Der Hauptarbeitgeber dort, eine Taxidermie, hat geschlossen, die Angestellten erhalten seit drei Wochen keinen Lohn. Wasser wird durch die Regierung zur Verfügung gestellt, es hat auch viel geregnet diese Regensaison, aber die Eltern haben keinerlei Geld mehr, um Lebensmittel zu kaufen.
Die Kindergärtnerin hat unter Tränen den Zustand der Kinder nach diesen drei Wochen beschrieben. In dieser Situation hilft unser Verein natürlich – auch den Eltern und Erwachsenen – und stellt Geld für Essenskäufe zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie uns, die Kinder und deren Verwandte in dieser Situation!